Die Nussmaschine

Von mir konstruierte und hergestellte Nussmaschine – nur in Bruders Werkstatt

Aber welchen Zweck hat diese Maschine? Es geht darum, Johannisnüsse herzustellen. Die Johannisnüsse sind Walnüsse, welche vor dem Johannistag (24. Juni) geerntet werden. Zu diesem Zeitpunkt sind die Walnüsse noch grün und die Schale ist noch nicht hart. Aber die Walnüsse sind in diesem Zustand ungenießbar. Um sie genießbar zu machen, werden Sie in einem speziellen Sud gekocht und eingelegt. Dadurch erhalten Sie dann die schwarze Farbe. Damit aber der Sud in die Nuss eindringen kann, muss diese vor dem Kochen und Einlegen durchgestochen werden. Für dieses Durchstechen kamen schon die unterschiedlichsten Hilfsmittel zum Einsatz, wie z. B. Stricknadeln, Fleischgabeln oder umgebaute Spätzlepressen – aber teilweise wurde mehr in die Hand gestochen als in die Nuss. Hier musste dringend Abhilfe geschaffen werden. 

Die Nussmaschine aus Bruders Werkstatt hat eine kleine Haltevorrichtung, in der die Nuss sicher positioniert wird. Durch den langen Hebel kann man mit relativ wenig Kraft die Nuss mit vier Stahlnadeln, welche am beweglichen Schlitten befestigt sind, durchstoßen. Auch beim Zurückziehen der Nadel bleibt die Nuss in ihrer Position. Wer einmal Johannisnüsse selber herstellen will, findet hier das Rezept. Und feine Walnüsse (egal ob grün, reif oder eingelegt) gibt es im Markgräflerland